Infos über Magic Mushrooms (Zauberpilze)

Substanz:

    Zauberpilze werden Pilze genannt, die als Wirkstoff Psilocybin und Psilocin enthalten, wie Psilocybe mexicana, Stropharia cubensis und Psilocybe semilanceata (Spitzkegliger Kahlkopf). Zauberpilze gehören zu den Halluzinogenen.

    Der Wirkstoffgehalt unterliegt starken Schwankungen. Er liegt bei getrockneten Pilzen, abhängig von der Pilzart, bei etwa 0,1 bis 2% (Trockengewicht). Die übliche Dosis liegt bei ca. 5-20 mg Psilocybin - das entspricht etwa 0,5-2g getrockneten bzw. 5-10 g frischen Pilzen.
    Psilocybinhaltige Pilze werden u.a. "magic mushrooms", "Psilos" oder "Zauberpilze" genannt.

    Achtung: frisch geerntete Pilze sind nur 1 Tag haltbar, sonst Übelkeit/Erbrechen durch zersetztes Pilzeiweiß.

Wirkung:

    Das Wirkspektrum hängt stark von der Dosis ab.
    Nach etwa 30 min kann der/die Konsument/in ein Wärmegefühl und erhöhte Lust auf Sex (Aphrodisiakum) verspüren. Etwa eine Stunde nach Einnahme treten optische Wahrnehmungsveränderungen (Halluzinationen) auf, die ihren Höhepunkt nach 2 h erreichen und bis zu 5 h anhalten (Plateauwirkung). Der Rausch klingt in der Regel sanft aus.

    Die Wirkung hängt stark von der inneren Verfassung des/r Konsumenten/in (Set), den äußeren Umständen (Setting) und den Gewöhnungseffekten ab.

    Unterschiede zu LSD:
    - deutlich kürzere Wirkzeit (der Trip wird "steuerbarer")
    - geringere Gefahr, schlecht drauf zu kommen ("Horrortrips")
    - abrupte Stimmungsschwankungen kommen bei Zauberpilzen vergleichsweise seltener vor.

Kurzzeitnebenwirkungen:

    Übelkeit, Atembeschwerden, Herzrasen, Veränderung von Puls und Blutdruck, Erhöhung der Körpertemperatur (Schweißausbrüche), Gleichgewichtsstörungen, verändertes Raum-Zeit-Empfinden können auftreten.
    Im Einzelfall sind panische Reaktionen, Angst-/ Wahnvorstellungen möglich (v.a. bei unerfahrenen oder psychisch labilen Personen, aber auch bei jungen KonsumentInnen).

Langzeitnebenwirkungen

    Durch den Konsum psychoaktiver Pilze aufgetretene Organschädigungen wurden bisher nicht nachgewiesen.

    Das Risiko beim Konsum von Zauberpilzen liegt eindeutig im psychischen Bereich:
    Es besteht auch bei einmaligem Konsum die Gefahr, dass (latent/ verborgen vorhandene) psychische Störungen ausgelöst werden können. Außerdem kann es in Einzelfällen zu länger anhaltenden mentalen Störungen kommen, d.h. Wahrnehmungsveränderungen/ Halluzinationen halten bis zu 3 Wochen nach dem Konsum an.

    Toleranzbildung: ein Gewöhnungseffekt und somit ein Ausbleiben der Rauschwirkung entsteht nach 1-2 maligem Pilzkonsum innerhalb von 1-2 Tagen.

Wechselwirkungen

    Cannabis + Pilze: verstärkt die halluzinogene Wirkung der Pilze.
    Neuroleptika + Pilze: heben Wirkung auf bzw. verstärken unangenehme Nebenwirkungen.

Safer use

    Konsumiere nicht , wenn Du schlecht drauf bist, wenn Du Dich unwohl fühlst und/oder wenn Du Angst vor der Wirkung dieser Pilze hast!

    Einen "Pilztrip" solltest Du nicht allein unternehmen, sondern zusammen mit Menschen, denen Du vertraust!

    Mischkonsum mit anderen Substanzen, wie XTC/ Speed besser unterlassen, da dies zum Hitzschlag führen kann!

    Vor dem Pilzverzehr solltest Du nur leichte Nahrung einnehmen! Nicht auf vollen Magen konsumieren!

    Niedrig dosieren! Bedenke die natürlichen Wirkstoffschwankungen bei Pilzen! Nicht gleich nachlegen, wenn sich nach 30-60 min noch keine Wirkung zeigt!

    Wenn Du auf einer Party konsumierst, mache öfter Tanz- und Erholungspausen im "Chill out" oder einem anderen ruhigen Bereich auf der Party!

    Wenn du schlecht draufkommst, nimm Vitamin C, geh an die frische Luft und versuche deine Gedanken in positive Bahnen zu lenken.

    Bedenke die Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit!

    Der Pilztrip sollte ein Ausnahmeerlebnis sein!
    Eine "Pilzreise" bedarf Vor- und Nachbereitung. Gib Dir Zeit, die Erfahrungen zu verarbeiten! Gönne Dir nach dem Trip eine ausreichende Erholungspause! Halte Konsumpausen ein!

Female Special

    Da die gleiche Dosis bei Frauen aufgrund von geringerem Körpergewicht oder kleinerer Statur meist stärkere Wirkung hervorruft als bei Männern, steigen möglicherweise auch die Risiken. Also etwas geringer dosieren!

    Häufige Nebenwirkungen von Pilzen sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Das kann - da zuwenig Wirkstoffe in den Blutkreislauf gelangen - die Wirkung der Anti-Baby-Pille beeinträchtigen und Schwangerschaften ermöglichen.

    Vermeide es, Drogen zu nehmen, wenn du schwanger bist oder wenn du stillst.

Diese Informationen stellen keine Anleitung oder Motivation zum Drogenkonsum dar! Der Inhaltsstoff Psilocybin und psilocybinhaltige Pilze unterliegen dem BtMG. Besitz, Erwerb und Handel damit sind strafbar!

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